Die Frankfurter Malakademie e.V.



1987 wurde die Frankfurter Malakademie e.V. durch den Frankfurter Maler Robert Freund, unter Mitwirkung des damaligen Kulturdezernenten Prof. Hilmar Hofmann und Christa-Mette Mumm von Schwarzenstein von der Heusenstammstiftung, gegründet. Zu Beginn fanden die Kurse in der Schulstraße und dann in einem der Affentorhäuser in Frankfurt am Main-Sachsenhausen statt. Nach einem weiteren Umzug ging es in den Souterrrain-Räumen des Bürgerhauses Dornbusch in Frankfurt-Eschersheim, jeweils unter der Förderung der Saalbau GmbH, weiter.

Im September 1999 begann die Frankfurter Malakademie ihren Kurs- und Ausstellungsbetrieb, jetzt mit einer institutionellen Förderung des Kulturamtes der Stadt Frankfurt am Main, in den Räumen der Zobelstraße 11 am Zoo. Die Räume werden multifunktional genutzt, sind Kurs-, Ausstellungs- und Event-Räume gleichzeitig.

Die Frankfurter Malakademie möchte Interessierte jeden Alters an die Möglichkeit heranführen, künstlerisch tätig zu sein. Neben der Vermittlung vieler grundlegender Techniken werden die ganz persönlichen Fähigkeiten der KursteilnehmerInnen gefördert. Es werden klassische Mal- und Zeichentechniken sowie Kurse mit künstlerisch anspruchsvollen Inhalten angeboten. Die Kurse werden von Frankfurter Künstlern geleitet.

Die Förderung der Ausdruckskraft, die Auseinandersetzung mit künstlerischen Inhalten und das Fokussieren auf Wesentliches sind die zentralen Anliegen unserer Arbeit. Alle Interessierten sind dazu willkommen, ohne Einschränkung.

Wir möchten unsere Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer herausfordern, neue Aspekte Ihres Selbst mit den Mitteln der Kunst zu entdecken und zu erforschen. Dazu bieten wir Trimesterkurse, Wochend-orkshops, Intensivkurse und ein Rahmenprogramm an.

In den Zeiten zwischen den Trimestern werden regelmäßig Ausstellungen mit Arbeiten von Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern gezeigt. Daneben können Bühnen- und Performancekünstler in eigener Regie ihre Stücke aufführen.
Unter dem Arbeitstitel „Räume für Kreativität“ können KursteilnehmerInnen und Vereinsmitglieder in kursfreien Zeiten gegen eine Gebühr im „eigenen Atelier“ autonom arbeiten. Besuche in Museen und Exkursionen zu Ausstellungen sind ein wichtiger Bestandteil der Kursarbeit. Die Begegnung mit originalen Kunstwerken und der gedankliche Austausch sowie die geistige Anregung vor Ort sind elementar, unterstützen die Arbeit in den Kursen. Im Rahmen der Sommerakademie finden Studienreisen statt, bei denen wir mit dem Skizzenbuch Städte erforschen. 2009 waren wir in Lissabon, 2010 in Moskau, 2011 fahren wir ins Ötztal nach Tirol und nach Wien. Von der künstlerischen Leitung der Frankfurter Malakademie ins Leben gerufen, wird seit 2005 alle zwei Jahre der „Rudi-Seitz-Kunstpreis“ vergeben. Junge Frankfurter Künstler die am Beginn ihrer Laufbahn stehen werden damit gefördert. Seit 2007 wird der Kunstpreis in Kooperation mit der Friedrich Wilhelm Meyer-Stiftung veranstaltet.

Bisherige PreisträgerInnen:
2005 Anke Röhrscheid, 2007 Eva Köstner, 2009 Valentin Beinroth. In enger Zusammenarbeit mit dem August-Stunz-Zentrum, Pflege- und Wohnheim der Arbeiterwohlfahrt, hat die Frankfurter Malakademie dort ein Künstleratelier unter dem Arbeitstitel „Künstler im Zentrum“ initiert. Für eineinhalb Jahre arbeitet eine Künstlerin, ein Künstler, selbstständig in dem Atelier im Zentrum. Die künstlerische Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern vor Ort ist zentraler Bestandteil des Projektes. Das Ergebnis dieser Auseinandersetzung wird jeweils in einer Ausstellung und einem Katalog am Ende der Atelierzeit dokumentiert. Im August-Stunz-Zentrum finden daneben regelmäßig Ausstellungen mit Arbeiten von Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern der Frankfurter Malakademie statt. Der Verein der Frankfurter Malakademie zählt über 150 Mitglieder. Jeder kann gegen einen Beitrag Mitglied im Verein werden und fördernd oder aktiv an unserer Arbeit teilnehmen. Mitglieder erhalten in verschiedenen Bereichen, z.B. bei den Kursgebühren, Vergünstigungen und werden über das Jahr über unsere Veranstaltungen informiert und zu Ausstellungen eingeladen.