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53. Von alten Bildern fürs Klima lernen
Suggerieren die Darstellungen eislaufender Menschen in der niederländischen Kunst der frühen Neuzeit, dass eine Klimaveränderung als positives Ereignis akzeptiert werden konnte? Diese Zeugnisse der Kleinen Eiszeit gaukeln ebenso wie die Landschaftsidyllen der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts heile Welten vor. Doch zeigen sie uns eine intakte Natur, funktionierende Ökosysteme, oder waren sie nur Gegenbilder zur Industrialisierung? Wir befragen das Verhältnis exemplarischer Beispiele zu jenen Prozessen, die uns heute vor die Realisierung unwiederbringlicher Verluste stellen. Schlägt man eine Brücke zur aktuellen Öko- und Klimakunst, so lassen sich die Bilder aus der Klima- und -Naturvergangenheit auch als Mahnungen an all das verstehen, was es heute zu bewahren oder wiederherzustellen gilt. Kursleitung: Dr. Ulrich Pfarr Dienstags, 19.30 −21.00 Uhr 1 Veranstaltung 25,00 Euro, exkl. Arbeitsmaterial Kurstermine: |
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54. Rembrandt − Vermeer − Merian:
Updates für die Moderne
Rembrandts Modernität, sein Umgang mit Verdrängungen und seine Erweiterung der Auffassung des Bildes, verdichtet sich in exemplarischen Beispielen seiner Radierungen. Bei Vermeer sind es nüchterne Innensichten und die von der Auflösung in Licht und Farbe aufgerufenen Fragen über die Realität des Gezeigten, die über bedeutsame Rezeptionen im 19. und 20. Jahrhundert bis in die Kunst der Gegenwart weisen. Merians Genialität und Aktualität werden wiederum in ihrer Verbindung von Kunst und Wissenschaft deutlich. Kursleitung: Dr. Ulrich Pfarr Dienstags, 19.30 −21.00 Uhr 1 Veranstaltung 25,00 Euro, exkl. Arbeitsmaterial Kurstermine: |
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55. Messerschmidt und die Gegenwartskunst
Der Vortrag wird hier noch einmal angeboten. Das frappanteste Phänomen der vom Bildhauer selbst so genannten Egyptischen Köpfe Franz Xaver Messerschmidts ist nicht ihre Rätselhaftigkeit, sondern ihre immer wieder neue Zeitgenossenschaft. Für Künstler*innen des 20 Jahrhunderts war Messerschmidt anschlussfähig, lange bevor er im Gefolge spektakulärer Auktionsergebnisse zu den prominenten Künstler*innen des 18. Jahrhunderts aufrückte. Anstatt einer erschöpfenden Entwirrung des Dschungels der Deutungen, sollen wesentliche historische Fakten offengelegt und der Blick auf die Werke im Kontext der Gegenwartskunst freigeräumt werden. Kursleitung: Dr. Ulrich Pfarr Samstags, 16.00 −18.00 Uhr 1 Veranstaltung 25,00 Euro pro Trimester, exkl. Arbeitsmaterial Kurstermine: 26.10.24 |
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Plätze frei |
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56. Courbets Eintreten für Gerechtigkeit und
engagierte Kunst heute
In prägnanten Bildern stellte Gustave Courbet seinen Zeitgenossen soziale Realitäten vor Augen, doch ging es dem großen Realisten nicht um die realistische Wiedergabe von Gesehenem, sondern um die Wahrheit der dargestellten Realität. Dass man sich mit verzehrender Schwerstarbeit und elementarer Armut nicht abfinden muss, verdeutlichen Werke, die − verstanden als Gerechtigkeitsbilder − den Anspruch auf Teilhabe formulieren. Dabei sind in der Rezeption Courbets zwei Grundverständnisse von Kunst im Widerstreit, die in Positionen der Gegenwartskunst wiederkehren: Soll Kunst etwas bedeuten und für Werte und Ziele eintreten, oder entfaltet sie ihre eigengesetzliche Wirkung nur in der ästhetischen Erfahrung? Kursleitung: Dr. Ulrich Pfarr Dienstags, 19.30 −21.00 Uhr 1 Veranstaltung 25,00 Euro pro Trimester, exkl. Arbeitsmaterial Kurstermine: 24.09.24 |
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Plätze frei |